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Bioökonomie und moderne Biotechnologien: Ethische, rechtliche und soziale Aspekte

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Bioökonomie

Bioökonomie ist eine neue Form des Wirtschaftens, mit der biologische Ressourcen effizienter und nachhaltiger genutzt werden sollen. Dies fordert nicht nur Unternehmen heraus, neue hybride Arbeitsweisen und Verwertungsformen zu entwickeln, sondern verlangt auch, dass die Forschung in Technik, Biowissenschaften und Ökonomie interdisziplinär stärker miteinander vernetzt wird. Im Rahmen des bioökonomischen Forschungsfeldes und seiner Anwendungsbereiche werden wichtige ethische und rechtliche Fragen aufgeworfen, die speziell Themen wie Nachhaltigkeit, Verteilungsgerechtigkeit, Umweltverantwortung und Klimaschutz betreffen.

Insbesondere ist zu fragen: Wie kann eine ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln, Energie und Rohstoffen für die wachsende globale Gesellschaft dauerhaft sichergestellt werden? Welche Formen eines effizienteren und schonenderen Umgangs mit Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen sollen hierfür entwickelt werden? Inwiefern können neue biologische Energieträger, Kunststoffe und Pharmazeutika oder stressresistentere und produktivere Nutztiere sowie ertragreichere und widerstandsfähigere Nutzpflanzen zu einer Weise des Wirtschaftens beitragen, die sich umwelt-, gesundheits- und sozialverträglicher verhält als die gewohnte?

Im Rahmen der vom 23.–27. September 2019 stattfindenden Klausurwoche sollen ethische, rechtliche und soziale Aspekte der Verfahren und Ziele der Bioökonomie ebenso diskutiert werden, wie ihre ökologischen und wirtschaftlichen Dimensionen. Für praktische Einblicke sind Exkursionen (u. a. zum FZJ) geplant. Es wird zudem ein Ländervergleich mit den Niederlanden angestrebt, da sowohl mit Blick auf die ökonomische Ausrichtung beider Länder als auch hinsichtlich ihrer normativen Debatten unterschiedliche Schwerpunktsetzungen bestehen.

 

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